THE JOMOLUNGMA-PROJECT („Seven Summits“)
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THE
JOMOLUNGMA-PROJECT
HEADING FOR THE TOP OF THE WORLD
Das JOMOLUNGMA-PROJECT ist ein Privatsynonym von DattiSports für die so genannten Seven Summits (http://de.wikipedia.org/wiki/Seven_Summits). Das ist die Besteigung des jeweils höchsten Bergs eines jeden (Sub-/Teil-)Kontinents. Es gehören zu diesen Gipfeln jedenfalls - in aufsteigender Reihenfolge ihrer Höhe - die nachstehenden Berge:
- der Mount Kosciuszko (2.228 m) in Australien (offen)
- das Vinson-Massiv der Gegenarktis (4.897 m) (offen)
- der Elbrus (5.642 m) im angeblich zu Europa gehörigen Kaukasus (erledigt am 26.07.2007, Aufstiegszeit: 5 Tage)
- der Kilimandscharo (5.896 m) in Afrika (erledigt am 02.01.2003, Aufstiegszeit: 5 Tage)
- der Denali (Mount McKinley) (6.195 m) im Amerika des Nordens (erledigt am 05.06.2006, Aufstiegszeit: 14 Tage)
- der Aconcagua (6.959-6.962 m) im Amerika des Südens (erledigt am 15.01.2005, Aufstiegszeit: 11 Tage)
- und endlich - dem Privatsynonym seinen Namen stiftend - Jomolungma-Sagarmatha (Mount Everest) in Asien (8.851 m)(Erster, erfolgloser Versuch 02.04.-04.06.2011).
Welche Berge zu den Seven Summits zählen, ist übrigens "dogmatisch" umstritten: Unbegreiflicherweise herrscht weithin Einigkeit darüber, dass
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der Mont Blanc (4.807 m) nicht der höchste Berg Europas sei (und demnach von uns am 23.07.2001 nach einer Aufstiegszeit von 2 Tagen nur irrtümlich erledigt wurde), sondern eben der in Russland gelegene, kaukasische Elbrus.
Ferner konkurriert mit dem Mount Kosciuszko in Australien
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der Puncak Jaya (Carstensz Pyramide) (4.884 m) auf Neuguinea (Indonesien) (erledigt am 28.10.2009, Aufstiegszeit 5 Tage).
Es lässt sich also gewissermaßen ein geopolitischer von einem geomorphologischen Zugang zu der Sache unterscheiden.
Die geomorphologische Betrachtung ist indessen abzulehnen, widerspricht sie sich selbst doch schon allein damit, für Europa überhaupt einen eigenen Berg - sei es nun den Mont Blanc oder den Elbrus - anzuführen. Eurasien bildet doch - so will es uns jedenfalls die Schulweisheit lehren - seit dem Trias eine zusammenhängende Landmasse, deren höchste Erhebung dann aber unzweifelhaft einzig der Mount Everest wäre.
Dass Amerika sogar zwei Berge für sich in Anspruch nimmt, geht ganz offenbar auch nur auf Rechnung der US-amerikanischen Provenienz des Besteigungsprogramms. Die USA wollten offenbar den auf ihrem Staatsgebiet stehenden Mount McKinley nicht übergangen wissen.
Auch die Nominierung des Puncak Jaya auf Neuguinea unter dem Hinweis auf die ozeanische Zusammengehörigkeit mit Australien ist schon tektonisch verfehlt. Ozeanien ist - wie in jeder Enzyklopädie nachgelesen werden kann - die Bezeichnung für eine kulturelle und wirtschaftliche Zusammenfassung der Inselwelt des Pazifik zu einem Kontinent. Diese Definition ist daher geographisch wie tektonisch nicht zutreffend, da die Gebiete sowohl auf der australischen, der pazifischen als auch auf einigen kleineren Platten liegen. Und also ist eben einzig der Mount Kosciusczko der höchste Berg des Kontinents Australien.
Freilich: Der Schulenstreit erzwingt, dass Anspruch auf gesicherte Vollständigkeit vor den Narren, die es kümmert, nur erheben kann, wer paradoxerweise auf neun Seven Summits gestiegen ist. Auch wir von DattiSports streben diese Vollzähligkeit an und beabsichtigen daher 9 Seven Summits zu besteigen.
Der Leser wird in den unter diesem Abschnitt archivierten und in Hinkunft zu veröffentlichenden Texten jeweils Prospekte und Nachlesen zu den einzelnen Etappen des JOMOLUNGMA-PROJECT finden. Es sind, wie man sogleich erkennen wird, diese Beiträge vornehmlich einem bekanntschaftlichen Publikum zugeeignet, versehen also mit allerlei Beziehungsreichtum, der dem uns Unbekannten kaum etwas wird sagen können.
Und doch können diese Schriften auch einem fremden Leser immerhin zur reizvollen Zerstreuung taugen.
Man wird hier übrigens vergeblich alpinistische Reportagen herkömmlicher Machart suchen. Vielmehr begegnet einem hier ein - in jedem Wortsinne - "abenteuerliches" Feuilleton. Gewiss zur Verblüffung, möglicherweise gar zum Befremden vieler, hoffentlich aber auch zu einer höheren Lebensheiterkeit manchen Lesers sei hier für die Nachwelt bewahrt, wie hoch wir streben.
Graz, ab Dezember 2007
Kurt Dattinger eh.